Wir wollen, dass Sie uns kennenlernen…
und dazu begrüßen wir Sie im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von St. Michael ganz herzlich an unserem Staatlichen Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit Internat Förderschwerpunkt Sehen.
Und natürlich hoffen wir, dass Sie beim Betrachten der Bilder und beim Lesen der Texte Lust bekommen, uns näher kennen zu lernen. Für ein persönliches Gespräch mit Ihnen stehen wir jederzeit zur Verfügung.
Ihr Schulteam
Förderschwerpunkt Sehen
Wir machen ein sonderpädagogisches Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche mit Einschränkungen in den visuellen Funktionen.
Die Kinder und Jugendlichen mit Blindheit und Sehbehinderung lernen
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selbstgestaltend und selbstbestimmt tätig zu sein,
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ein möglichst hohes Maß an schulischer und beruflicher Eingliederung, gesellschaftlicher Teilhabe und selbständiger Lebensgestaltung zu erreichen,
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das Selbstwertgefühl zu entfalten,
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Stärken und Kompetenzen entwickeln (insbesondere Einstellungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse im Umgang mit der Sehbehinderung) und
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spezifische Unterstützung zu suchen und entsprechend dem persönlichen Bedarf einzufordern.
Die Lernumgebung, ist an die speziellen Bedürfnisse im Bereich der visuellen Wahrnehmung angepasst.
Schulgelände und Schulgebäude sind z.B. durch optische bzw. taktile Kennzeichnung, Leitlinien oder farbliche Kontraste so gestaltet, dass Schülerinnen und Schüler sich orientieren und gefahrlos mobil sein können.
Die Arbeitsplätze sind individuell angepasst.
Eine reizarme und klare Gestaltung der Lernumgebung mit eindeutigen Ordnungssystemen sorgt für eine übersichtliche Struktur.
Eine optimale Ausleuchtung und optimierte Raumakustik erleichtert das Arbeiten.
Unterrichtsmaterialien sind blinden- und sehbehindertenspezifisch adaptiert.
Die Schülerinnen und Schüler sind versorgt mit speziellen Hilfsmitteln z.B. optische und elektronische Hilfsmittel und Medien der "Unterstützten Kommunikation".
Es wird nach dem Klassenlehrerprinzip unterrichtet: Jede Schülerin und jeder Schüler hat eine feste Bezugsperson, die die speziellen Bedürfnisse der einzelnen Kinder und Jugendlichen gut kennt.
Bei der Gestaltung von Bildungs- und Erziehungsprozessen werden die individuelle Lebensgeschichte und die aktuelle Lebenslage sowie die soziale Situation der einzelnen Schülerin und des einzelnen Schülers berücksichtigt.
Bei der Unterrichtsgestaltung werden in besonderem Maße die persönlichen Stärken und Interessen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt.
Im Förderschwerpunkt Lernen bei Blindheit und Sehbehinderung sind wichtige Elemente:
Der Unterricht ist anschaulich und handlungsorientiert.
Es wird darauf geachtet, dass die Lerninhalte einen starken Lebensweltbezug haben.
Beim Kennenlernen von Neuem und bei der Erfassung von logischen Strukturen kommt der Begriffsbildung eine hohe Bedeutung zu.
Die Bezugspersonen begleiten Handlungen mit Worten oder kündigen diese durch und Verbalisieren an.
Die Lern-, Leistungs- und Entwicklungsvoraussetzungen jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers werden berücksichtigt. Individuell werden geeignete Medien ausgewählt, die möglichst verschiedene Sinneskanäle ansprechen und die Wahrnehmung und Merkfähigkeit unterstützen.
Sehbehinderte und blinde Schülerinnen und Schüler benötigen in Vielem mehr Zeit und Übung. Damit die vielfältigen Erfahrungs- und Anwendungsmöglichkeiten nicht zu kurz kommen, wird in bestimmten Bereichen exemplarisch gelernt und die Lernstoffmenge reduziert.
Lernen mit Sehbehinderung und Blindheit ist anstrengend. Individuelle Lernzeiten lassen z.B. "Sehpausen" zu und berücksichtigen körperliche und seelische Befindlichkeiten.
Der Bildungsplan des entsprechenden Bildungsganges der einzelnen Schülerinnen und Schüler wird ergänzt um sehbehinderten- und blindenpädagogische Bildungsbereiche, die fest im Curriculum der Schule verankert sind.
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Wahrnehmung und Lernen in Bezug auf die Seheinschränkungen
z. B. Kompensation durch andere Sinne, "Sehtraining", Lernstrategien, Merkfähigkeit entwickeln -
Methodenkompetenz
z. B. Umgang mit den Hilfsmitteln, Anwendung spezifischer Arbeitstechniken, Nutzung von Informationstechnologien -
Kommunikation
z. B. Erlernen der Brailleschrift, Umgang mit Symbolen und Schrift, Begriffsbildung, Mitteilungen verstehen, sich mitteilen, Gespräche führen -
Identität und Umgang mit anderen
z. B. Auseinandersetzung mit der eigenen Person und der Behinderung sowie der "sehenden Umwelt", Kompensationsstrategien entwickeln -
Lebenspraxis
z. B. Selbstversorgung, Gesunderhaltung, häusliches Leben -
Bewegung, Orientierung und Mobilität
z.B. Langstocktraining
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Lebensentwürfe und Lebensplanung
z. B. Alltag und Freizeit gestalten, Leben in der Gesellschaft, Vorbereitung
Unser Leitbild
Wir sind eine Schule mit Internatsangebot für Kinder und Jugendliche mit Einschränkungen des Sehens.
Wir machen ein Bildungsangebot durch Hand in Hand arbeitende Fachleute verschiedener Berufsgruppen, das auf die speziellen Bedürfnisse unserer Schülerinnen und Schüler ausgerichtet ist.
Dieses Bildungsangebot kommt auch Schülern zugute, die wegen Einschränkungen der geistigen oder körperlichen Entwicklung oder aus sozial-emotionalen Gründen einen geschützten Rahmen für ihre schulische Entwicklung brauchen.
Uns ist wichtig, dass unsere Schüler eine positive Lernhaltung entwickeln und mit Freude lernen können.
Jeder Schüler soll sich bei uns als wertvolles Mitglied einer Gemeinschaft erleben können und sich angenommen fühlen.
Unsere Vision ist, dass unsere Schüler mit einem positiven Selbstbild und der ihren Möglichkeiten entsprechenden Selbstständigkeit an der Gesellschaft teilhaben und ein erfülltes Leben führen.
Um einen Schüler bzw. eine Schülerin in seiner bzw. ihrer Entwicklung umfassend begleiten und unterstützen zu können, ist für uns die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Eltern, Lehrerinnen und Lehrern, Erzieherinnen und Erziehern und Fachdiensten eine wichtige Voraussetzung.
Aus diesem Grund finden regelmäßige Besprechungen sowie ein beständiger Austausch im Schul- und Internatsalltag statt.
Wir pflegen einen wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander.
Mit festen Bezugspersonen und Bezugsgruppen in Schule und Internat sowie klaren Strukturen und Ritualen geben wir unseren Schülern und Schülerinnen Halt und Sicherheit.
Wir ermöglichen jedem Einzelnen und jeder Einzelnen seine bzw. ihre persönlichen Stärken und Begabungen zu entdecken, weiter zu entwickeln und seine bzw. ihre Leistungsmöglichkeiten auszuschöpfen, auch im Hinblick auf einen Wechsel in die Regelschule.
Lernen findet in kleinen Gruppen oder auch in Einzelförderung statt.
Durch gemeinsames Lernen schaffen wir Gelegenheiten, den Umgang mit anderen Menschen einzuüben und zu reflektieren.
Wir unterstützen unsere Schüler und Schülerinnen, sich mit ihren Möglichkeiten und Grenzen auseinanderzusetzen. Sie sollen ihre individuellen Bedürfnisse und Interessen ausdrücken können.
Für die aktive Teilhabe an der Gesellschaft sind für uns eine gefestigte Persönlichkeit und hohe soziale Kompetenzen grundlegend.
Wir ermöglichen unseren Schülern und Schülerinnen vielfältige Kontakte nach außen und bereiten den Übergang ins Erwachsenenleben sorgfältig vor.
Wir gewährleisten eine hohe Fachlichkeit in sehbehinderten- und blindenpädagogischen und anderen sonderpädagogischen Bereichen und machen ein breit gefächertes Bildungsangebot.
Wir sehen uns als Bildungseinrichtung einem ständigen Wandel und immer neuen Herausforderungen gegenüber, denen wir offen und kreativ begegnen.
Wir legen Wert darauf uns konzeptionell weiterzuentwickeln, auch bezüglich der gesellschaftlichen Diskussion um Inklusion und unserer sich verändernden Schülerschaft.
Schule St. Michael
Die Schülerinnen und Schüler unserer Einrichtung haben Einschränkungen in den visuellen Funktionen oder einen erweiterten Bildungsanspruch im Sinne des Bildungsplans der Schule für Blinde und der Schule für Sehbehinderte. Sie werden nach den Bildungsgängen Grundschule, Lernen, Werkrealschule oder Geistige Entwicklung unterrichtet.
Internat
Zum SBBZ gehört ein kleines Internat mit drei Wohngruppen, umgeben von der schönen Landschaft des mittleren Schwarzwaldes. In unseren Gruppen leben jeweils sechs bis zehn Jungen und Mädchen unterschiedlichen Alters zusammen, die von Internatserzieherinnen und -erziehern sowie Heilerziehungspflegerinnen und -pflegern betreut werden.
Beratungsstelle
Sie sind Eltern eines Kindes mit einer vermuteten oder diagnostizierten Sehbeeinträchtigung?
Sie arbeiten in einer Einrichtung und haben Fragen zu einem Kind oder einem Jugendlichen/einer Jugendlichen mit einer vermuteten oder diagnostizierten Sehbeeinträchtigung?
Die Beratungsstelle Förderschwerpunkt Sehen hilft Ihnen weiter – ob im vorschulischen Bereich (Frühförderung) oder während der Schulzeit (Sonderpädagogischer Dienst). Kostenlos und schnell.
Psychologischer Dienst
Zwei Psychologinnen bieten bei Bedarf Unterstützung an, wenn es um das seelische Wohl der Kinder und Jugendlichen am SBBZ geht.
Gesundheitsdienst
Für die Schüler und Schülerinnen des SBBZ Sehen ist während ihrer Schulzeit in Waldkirch tagsüber die medizinische Versorgung durch unsere Krankenschwester gewährleistet. Zudem sind Nachtwachen im Internat eingesetzt.
Verpflegung
Die eigene Küche des SBBZ steht unter der verantwortlichen Leitung einer ausgebildeten Hauswirtschaftsmeisterin. Dort werden die Mahlzeiten für die Kinder und Mitarbeitenden täglich selbst und frisch zubereitet. Der Speiseplan ist vielfältig, die Kost gesund, ausgewogen und saisonal angepasst. Auch individuelle Wünsche und Diäten werden berücksichtigt.
Förderverein
Der Verein zur Förderung Sehbehinderter e.V. Waldkirch unterstützt die sonderpädagogische Arbeit von St. Michael finanziell und ideell. Aktuell hat der Verein Go-Karts für die Internatskinder angeschafft.
Eine Besonderheit des Verein ist die Herstellung und der Verkauf von Schulheften und Blöcken mit Sonderlineaturen für Sehbehinderte.
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